Wann Wieviele Wohin
ehemaliger Güterbahnhof Dresden-Neustadt/Alter Leipziger Bahnhof, Empfangsgebäude, ab 20.Januar 2022
3 Emaille-Schilder, je 55cm x 190cm, gefertigt nach der auf der preussischen Musterzeichnung IV 44 von 1906 basierenden DIN 1451 von 1931 (Norm seit 1936) für die Beschriftung von Schienenfahrzeugen und Bahnhöfen
2 Emaille-Schilder mit QR-Code, je 24cm x 20cm
Am 21. Januar 1942 wurden im ersten Transport sächsischer Jüdinnen und Juden 785 Menschen über Leipzig und Dresden nach Riga deportiert. Aus dem Gestapobezirk Leipzig kamen 561 und aus Dresden 224 Deportierte.
Zwischen 1942 und 1944 war der Güterbahnhof Dresden-Neustadt - auch Alter Leipziger Bahnhof genannt - Ausgangspunkt oder Zwischenstation für Deportationen jüdischer Frauen, Männer und Kinder in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager.
Bis heute ist er als Erinnerungsort nicht bezeichnet.
Wie sollte eine angemessene Kennzeichnung und Gestaltung des ehemaligen Güterbahnhofes mit seiner Geschichte und Funktion aussehen?
Sollte es einen lebendigen Erinnerungsort oder ein jüdisches Museum an dieser Stelle geben?
Wie könnte dieser Ort und seine Geschichte in die Erinnerungslandschaft dieser Stadt eingebunden werden?
On January 21, 1942, 785 people were deported to Riga via Leipzig and Dresden in the first transport of Saxon Jews. 561 deportees came from the Leipzig Gestapo district, and 224 from Dresden.
Between 1942 and 1944, the Dresden-Neustadt freight station – also known as the Old Leipzig Station – served as a starting point or transit point for the deportation of Jewish women, men and children to ghettos, concentration camps and extermination camps.
To this day, it has not been designated as a memorial site.
What should an appropriate designation and redesign of the former freight station, reflecting its history and function, look like?
Should there be a living memorial site or a Jewish museum on this site?
How could this site and its history be integrated into the city's memory landscape?
>>Webseite zu Wann Wieviele Wohin
Diese Arbeit wurde gefördert durch:
Goetheinstitut, Dresden
Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden
Stiftung Kunstfonds Bonn
